Gastregisseurin Stephanie Kuhlmann setzt auf den ohnehin schon flotten Plot um eine ganz besondere Kaffeemühle noch eine Schippe drauf. Mit einem Ensemble wie aus dem Bilderbuch greift sie tief in die dramaturgische Kreativkiste und bringt den Räuber Hotzenplotz als Detektivgeschichte mit Gruseleffekten und Lausbubenstreichen auf die Bühne. Bis zuletzt lachen alle - freilich bis auf einen.
[...] Das funktioniert auf der Theaterwiese ohne aufwendige Techniktricks, sondern (fast) allein mit der Kraft der Imagination, die
mit guten Ideen aus der Regie, den intelligenten Kulissen von Michael Haufe und präzisem Timing von den Schauspielern in Gang gesetzt wird.
Nicole Julien-Mann
www.inFranken.de, 13. Juni 2018
Stephanie Kuhlmann stattet ihre Inszenierung mit viel Witz und Liebe zum Detail aus. Die Regisseurin erzählt die Geschichte in flottem Tempo, als Bühnenbild reichen einige witzige Versatzstücke wie zum Beispiel das Klappschloss des Zauberers, die Kostüme sind phantasievoll und typgerecht. Das spielfreudige Ensemble setzt Kuhlmanns Ideen ganz großartig um - nicht nur darstellerisch, sondern auch mit perfektem Timing und sorgt so bei den kleinen Zuschauern für manches überraschte Staunen. Und auch die Großen haben ihren Spaß, denn die charmante und amüsante Umsetzung des Märchens gleitet nie ins Albern-Plumpe ab.
Christine Wagner
Neue Presse Kronach, 12. Juni 2018