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  • AutorenbildStephanie Kuhlmann

"Les Femmes de Kurt Weill" - Probenbeginn


Wie im letzten Post versprochen, hier ein kurzer Einblick in die Proben mit dem Roter Mond Ensemble. Lange schon arbeiten wir an diesem Projekt, da steckt ne Menge Herzblut drin! Und so ging es los:


1. Probenphase (06. - 11. 10. 2020)

Eine erste Songauswahl haben wir schon im Sommer getroffen, Konzeptgedanken ausgetauscht und festgeklopft, jetzt geht es endlich mit den Proben los!

Der erste Programmteil besteht hauptsächlich aus Songs, die Weill gemeinsam mit Brecht in Berlin geschrieben hat. In diesen ersten paar Tagen proben wir alle Nummern des ersten Programmteils szenisch und beenden den ersten Block mit einem Durchlauf dieses Teils in der Blackbox der HMT Leipzig. Davon machen wir Fotos und ein Video, wofür wir in den nächsten Wochen sehr dankbar sein werden. Denn es gibt einiges Nach- und Vorzubereiten und der Blick in die Dokumentation hilft bei den langen Pausen zwischen den Probenblöcken doch sehr dabei - sowohl, um eventuelle Fehler zu finden, als auch, um sich für die nächsten Proben besser zu erinnern.

Fazit des ersten Probenblocks: szenisch, inhaltlich und musikalisch funktioniert dieser Berlin-Teil schon sehr gut, könnte allerdings noch mit weiteren Musikstücken ergänzt werden.


Zwischen den Proben:

Wir erkundigen uns nach der Rechtelage der ausgewählten Stücke und erfahren, dass wir einen für uns wesentlichen Titel nicht nutzen dürfen: "Meine Schwester und ich". Weil dieser Titel die Figurenkonstellation definiert hat, überarbeiten wir diese und beschließen eine konzeptionelle Änderung: Da sehr viele Titel des ersten Teils im Zusammenhang mit Prostitution stehen oder stehen können, konzentrieren wir uns nun auf die Geschichte zweier ehemaliger Kolleginnen, die sich in ihrer Zeit als Prostituierte in "Mutter Goddams Puff in Mandalay" kennen gelernt und gemeinsam aus ihrer Situation befreit haben. Im Zusammenhang mit dem angepeilten Projektziel, Weills Musik aus der Sicht der Frauen neu zu interpretieren und in einen neuen Zusammenhang zu stellen, ergibt das spannende Perspektiven. Wir sind uns einig: Klischeebilder wollen wir nicht transportieren, sondern einen offenen, ehrlichen und vorurteilsfreien Blick gewährleisten.

Daraufhin untersuchen wir das Repertoire erneut und treffen in einer langen Auswahlphase eine engere Auswahl neuer Stücke für die nächste Probenphase.


Bald geht's weiter!

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